Mann mit Schweißer-Visier

Beim Schweißen werden schmelzbare Werkstoffe durch lokales Schmelzen und anschließendes Erstarren in Gegenwart eines Zusatzwerkstoffs dauerhaft miteinander verbunden. Hauptsächlich Metalle (Stahl, Aluminium, Kupfer, Nickel, Titan) und Kunststoffe. 

Schweissverfahren 

Es gibt viele verschiedene Schweißverfahren, aber wir werden nur einige der bekanntesten besprechen.  

Elektrisches Schweißen 

Es ist die häufigste und technisch einfachste Methode, die auf dem Lichtbogenphänomen beruht. Es wird bei Temperaturen von bis zu 4000°C durchgeführt. Es wird zum Schweißen relativ dünner Bleche verwendet, d.h. im Bereich von 1-80 mm. 

MIG/MAG-Schweißen (Metallisches Aktivgas/Metallisches Inertgas) 

Schweißen mit einer abschmelzenden Elektrode in einer Aktivgasumgebung (MAG), in der Regel Kohlendioxid oder Kohlendioxidgemische. Das MIG-Schweißen hingegen wird in einer Argon- oder Helium-Umgebung durchgeführt. Dieses Verfahren wird üblicherweise in automatischen und halbautomatischen Prozessen eingesetzt. 

WIG-Schweißen (Wolfram Inertgas) 

Schweißer bei der Arbeit

Auch bekannt als GTAW (Gas Tungsten Arc Welding). Wie in dem zuvor besprochenen Beispiel wird dies in einem Schutzgas durchgeführt. Der Unterschied besteht darin, dass die Elektrode nicht schmelzbar ist und aus Wolfram besteht. Der Hauptvorteil dieses Verfahrens liegt in der großen Bandbreite der zu schweißenden Materialstärken und den eher unbedeutenden potenziellen Unannehmlichkeiten bei seiner Anwendung.  

Arten von Schweißnähten 

Die Schweißnaht ist für das Schweißen das, was die Naht für die Nähindustrie ist. Sie ist die Grundlage für die Haltbarkeit der endgültigen Konstruktion. Hier finden Sie Beispiele für Schweißnähte und ihre Anwendungen. 

Stirnseitige Schweißnähte 

Sie werden durch Verbindung der Wand eines Elements (Dicke) mit einem anderen Material hergestellt. Am häufigsten werden sie für Bleche, Stangen und Rohre verwendet. 

Randverbindungen 

Zur Herstellung der Flankenschweißnähte werden keine anderen Materialien als die zusammengeschweißten benötigt. Es müssen lediglich die Kanten entsprechend gebogen und wärmebehandelt werden. Ein Verfahren, das häufig bei dünnen Blechen angewandt wird. 

Kehlnähte 

Wie der Name schon sagt, werden sie letztlich dazu verwendet, um zueinander versetzte Bauteile zu verbinden. Eine Schweißverbindung kann entweder eine Überlappungsverbindung oder eine Überlappungsverbindung sein, je nachdem, wie sich die Bleche überlappen. 

Positionen beim Schweißen 

Schweißer mit Maske

Weitere wichtige Punkte für den Schweißer sind die Schweißpositionen. Professionell mit Buchstabenkürzeln (PA, PB, PC usw.) gekennzeichnet, beziehen sie sich auf Einzelheiten des Schweißverfahrens. Zum Beispiel, ob der Schweißzusatz von unten nach oben aufgetragen wird oder umgekehrt. Aus dem oben genannten Bezeichnungsschema werden zwei Positionen herausgegriffen: H-L045 und J-L045, die sich auf die Verschmelzung von Rohren in einer 45°-Schräglage beziehen, und zwar von unten nach oben und von oben nach unten.  

Darüber hinaus werden Parameter wie Materialveränderungen oder geometrische Schweißabweichungen unterschieden. Um diese zu diagnostizieren, wird eine Reihe von entsprechenden Tests und Prüfungen durchgeführt. Um schweißen zu können, ist es jedoch zunächst erforderlich, die entsprechenden UDT NSPAW-Zertifikate und -Zulassungen zu erhalten.